Kommunale Breitbandnetze | Corning

Günstiges und schnelles Internet ist für die wirtschaftliche Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit einer Stadt oder einer Gemeinde von entscheidender Bedeutung. Zwar haben in der Vergangenheit privatwirtschaftliche Investoren den Breitbandausbau im ganzen Land drastisch vorangetrieben, doch gerade viele ländliche Gemeinden beklagen nach wie vor eine unzureichende Versorgung.

Um diese Lücke zu schließen, haben staatliche und lokale Verwaltungen sowie regionale Stadtwerke beschlossen, ihre eigenen Netze zu entwickeln, um die Glasfaseranschlüsse der mittleren und letzten Meile zu ermöglichen. Zu den ganz eigenen Herausforderungen und Schwierigkeiten dieser Aufgabe zählen Finanzierung, Planung, Entwicklung, staatliche Vorgaben und der operative Betrieb der Netze.

Ganz egal, ob die Glasfaserverlegung in der Netzebene 3 mit Eigenmitteln oder über Landes- oder Bundesförderung erfolgt, eine gute Planung und Selektion der passenden Komponenten sichern ihren Projekterfolg. Wir zeigen Ihnen, wie Glasfaser in der Netzebene 3 zum Kunden gelangt und stellen die Unterschiede zur herkömmlichen Bauweise und alternativen Verlegemethoden dar.

In städtischen Gebieten ist die Verkabelung in der Regel einfacher, da oft bereits eine Rohr-Infrastruktur vorhanden ist, die mitgenutzt werden kann, um teure Tiefbaumaßnahmen zu meiden. Hierbei werden entweder Mini- und Mikrorohrverbände – auch unter dem Namen Speednetrohr (SNR) bekannt) genutzt und in vorhandene Rohre eingezogen oder einzelne Rohre über bereits installierte Kabel eingeblasen. Wir haben unsere MiniXtend^® Kabel speziell auf diese Infrastruktur abgestimmt und auf die gängigen Größen angepasst.

Bei der Auswahl der zugehörigen Anschlusskomponenten müssen Sie darauf achten, die notwendige Flexibilität über den gesamten Lebenszyklus zu berücksichtigen. Gerade im städtischen Bereich kommen Umschaltungen, Netzänderungen und Ergänzungen häufig vor, Ihre Muffe bzw. der Netzverteiler müssen also diese Flexibilität erlauben, um spätere ungeplante Folgekosten zu vermeiden. Unsere FRECAP Gel-Muffe bietet hier die größtmögliche Flexibilität und bietet eine gute Einheit mit unseren MiniXtend Glasfaserkabeln. 

Wenn keine geeignete Rohrinfrastruktur vorhanden ist, können als Alternative robustere, direkt erdverlegbare Kabel eingesetzt werden. Unsere ALTOS^® Bündeladerkabel bieten hier eine große Produktvielfalt, um Ihnen die passende Lösung für Ihr Projekt an die Hand zu geben und Ihnen mit unseren Innovationen einen erfolgreichen Projektabschluss zu sichern. Gerade im Zusammenspiel mit unseren BPEO Muffen bieten Ihnen unsere Kabel neben der Flexibilität auch den notwendigen Schutz vor möglichen Umwelteinflüssen. 

Fehlt der Platz in den bestehenden Schächten kann auch über einen oberirdischen Netzverteiler (Nvt) nachgedacht werden. Dieser ist auch unter dem Namen Kabelverzweiger KvZ oder einfach nur als grauer Kasten an der Straße bekannt und prägt das Bild deutscher Innenstädte. Die Installation ist günstiger und schneller als die Genehmigung und der Bau von neuen Kabelschächten. Allerdings werden die Netzverteiler auch immer wieder Opfer von Parkschäden oder ähnlichem.  

In ländlichen Gebieten ist die Verkabelung hingegen komplexer. Hier müssen oft längere Strecken überbrückt werden und es fehlen häufig vorhandene Leerrohre. In solchen Fällen kommen alternative Verlegemethoden zum Einsatz, wie etwa die Verlegung der Glasfaserkabel entlang von Strom- oder Bahntrassen.